Seid gegrüßt! Ich wollte an dieser Stelle nur darüber informieren, dass ich alle Traumdeutungen im nachfolgenden Text auf der Website: http://www.deutung.com recherchiert habe. Viel Spaß beim Lesen und gehabt euch wohl!
„Hier steht etwas über den Winter“, meinte Sama als sie einige Stunden später gemeinsam in der Bibliothek saßen und recherchierten – einen ganzen Stapel Bücher vor ihnen auf dem Tisch. „Scheinbar ist es die Jahreszeit, die auf den Lebensabend hinweist. Er kann auch für eine fruchtlose Zeit im Leben stehen. Er rät auch manchmal dazu, auf bessere Tage zu warten und er spiegelt häufig Gefühle wider, die man zu dem Zeitpunkt hat.“
Als Sama geendet und Mia aufmerksam zugehört hatte, antwortete sie: „Wirklich interessant… Wie willst du das deuten.“
Sama seufzte und bettete ihren Kopf auf den Tisch. Das machte sie häufig, wenn sie frustriert war: „Ich habe keine Ahnung! Hast du etwas gefunden?“
„Ja, und zwar über den Wald: Der Wald kann harmlos oder gefährlich sein. Hier sind alle Sexual- und Mahnfaktoren zusammen. Da haben wir es doch: Du bist momentan sexuell sehr frustriert.“
Ohne aufzusehen schleuderte Sama ihrer besten Freundin ein Buch an den Kopf.
„Au!“, rief diese aus, ohne mit dem Lachen aufzuhören.
„Steht da noch etwas, was uns weiterhilft?“
„Ähm…“ Mia blickte wieder ins Buch. „Ja, Moment… Wenn man einen Wald im Traum sieht, bedeutet es oft, dass man den Wald voller Bäume nicht erkennen kann. Der Waldrand kündigt das Ende einer Beziehung, der grüne Wald kündigt Glück und Erfolg und der kahle Wald kündigt Sorgen und Unglück an. Wenn man sich in einem dichten Wald befindet, stehen dir Einbußen im Handel, unglückliche Einflüsse zu Hause und Ärger in der Familie bevor. Wenn du dabei Kälte und Hunger verspürst steht dir eine lange Reise zur Erledigung einer unangenehmen Sache bevor. Wenn du den Wald fällst bedeutet es, dass du durch Arbeit Erfolg erringen wirst, siehst du ihn abgeholzt bedeutet dies, du erhältst eine Nachricht von einem Todesfall.“
„Toll. Nun brauchen wir nur noch die Villa“, seufzte Sama und nahm sich erneut ein Buch zur Hand.
„Über eine Villa hab ich nichts gefunden. Also hab ich bei ‚Häuser‘ nachgesehen.“
„Und was steht da?“
„Das Haus steht für den Träumer – also in dem Fall für dich. Alles von dir, inklusive der Seele. Es gibt Unterschiede zwischen Frauen- und Männerträumen also werde ich die Männer Mal überspringen… In Frauenträumen zeigt der Zustand des Hauses die augenblickliche Situation. Wichtig ist seine äußere Beschaffenheit. Wenn das Haus beschädigt ist, hat man sich eventuell von einem Vorhaben gelöst, weil es nicht verwirklicht werden konnte. Es kann auch der Hinweis auf eine körperliche Störung vorliegen…“
„Verkneif dir jegliches Kommentar dazu!“, verlangte Sama, bevor Mia weitersprechen konnte.
Diese verzog das Gesicht, stimmte jedoch zu. „Na gut. Jedes Zimmer im Haus hat seine eigene Bedeutung. Dann stehen noch die Bedeutungen der einzelnen Zimmer, aber da du die Villa nicht von innen gesehen hast, ist das nicht wichtig.“
Sama überlegte. „Also der Winter ist mir noch unklar, aber der Wald… Er war sehr dicht und da ich kaum Handel betreibe, tippe ich auf die Familie.“
„Nichts für ungut, aber deine Familie ist tot.“
Sama lächelte. „Du bist meine Familie und das macht mich zum Teil deiner Familie also hängt vermutlich dein Bruder mit drinn.“
„Wie kommst du auf meinen Bruder?“
Sama hob eine Braue.
„Ja gut, ich weiß schon. War eine Überflüssige Frage… Nun zum Haus: Du hast weder eine körperliche Störung, noch hast du dich von irgendeinem Vorhaben gelöst.“
„Ja, aber die Träume werden mir geschickt, also muss es etwas damit auf sich haben… Du sagtest, das Haus steht auch für meine Seele und da meine Seele als Traumwanderin hauptsächlich bei denen ist, die ich beschützen soll, muss, darf… betrifft es vielleicht nicht mich, sondern…“
„… irgendjemanden aus meiner Familie oder sogar… mich…“, beendete Mia den Satz.
„Ja… Aber wie gesagt: Traumdeutung ist keine Wissenschaft.“
„Doch ist es!“, beschwerte sich Mia abermals und begann zu lachen, was Sama ebenfalls ein Schmunzeln entlockte. „Also fehlt nur noch der Winter“, meinte Mia als sie sich wieder beruhigt hatte. „Also wenn man die Theorien weiterspinnt, die wir bis jetzt entwickelt haben, sollte jemand aus meiner Familie auf bessere Tage warten. Oder jemand aus der Familie hat gerade eine Schwierige Zeit. Oder aber auch jemand aus meiner Familie nähert sich seinem Lebensabend.“
„Wir wissen nichts mit Bestimmtheit“, versuchte Sama sie zu beruhigen.
„Nein. Aber es wäre toll, wenn wir das bald täten.“
„Ich muss weiter träumen, um mehr Informationen zu erhalten“, meinte sie während sie sich erhob.
„Ich könnte dich k.o. schlagen“, schlug Mia lächelnd vor.
„Ich mache zuerst meine Hausaufgaben. Dann komm ich vielleicht auf das Angebot zurück.“ Damit verließ sie die Bibliothek und überließ es Mia, die ganzen Bücher aufzuräumen.