„Wie haben Sie das gemeint, die Zeiten würden auseinanderfallen?“, erkundigte sich Sherry als sie sich zwei Stunden später mit ihrem Lehrer in der riesigen Bibliothek traf.
„Die Zeiten vermischen sich. Attila der Hunne hat sich in einen Krieg im Sudan eingemischt. Napolen Bonaparte hat man in Frankreich gesehen als er seinen Thron zurückforderte. Gaius Julius Cäsar ist mit einer seiner Truppen in Rom eingefallen, weil er dachte, die Barbaren hätten die Herrschaft an sich gerissen“, erklärte er während er auf einer sehr hohen Leiter stand und ein Buch suchte.
„Ich würde sagen, mit der Geheimhaltung ist es nun dahin“, seufzte Sherry.
„Würde ich so nicht sagen. Unsere Stützpunkte auf der ganzen Welt sind dabei, historische Persönlichkeiten einzufangen, festzuhalten und das Gedächtnis der Menschen zu löschen. Sie suchen einen Weg, sie irgendwie in ihre jeweiligen Zeiten zurückzuschicken, doch bis jetzt ohne Erfolg. Deswegen müssen wir durch die Zeiten springen, um herauszufinden, was weshalb vor sich geht und wie wir es stoppen können.“
„Naja, es muss irgendwie mit der Vergangenheit zu tun haben“, überlegte Sherry. „Oder sind Leute aus der Zukunft ebenfalls zu uns gekommen?“
„Nicht, dass wir wüssten. Wäre aber auch möglich, dass die Menschen in der Zukunft gelernt haben, sich unauffällig zu verhalten.“
Das Mädchen lachte. „Das bezweifle ich. Menschen neigen nicht gerade dazu, aus ihren Fehlern zu lernen, wie die Geschichte zeigt.“
Isaac Jones schmunzelte. „Ja, da hast du Recht.“ Er warf ihr ein Buch zu. „Seite 298. Bereite den Zauber vor! Wir reisen durch die Zeit.“
Pleasure of Writing 